Erfolgreiche Abschlussveranstaltung in Birkenwerder mit beeindruckenden Ergebnissen!

Am vergangenen Freitag fand die Abschlussveranstaltung des Energiesparprojektes in Birkenwerder statt. Bürgermeister Stephan Zimniok zeichnete die Teilnehmer aus der Grundschule Pestalozzi, den Kitas Birkenpilz, Festung Krümelstein und Rumpelstilzchen sowie dem Rathaus Birkenwerder für ihr Engagement aus.

Diese Erziehungs- und Bildungseinrichtungen haben mit dem UfU in den letzten vier Jahren jeweils Energiesparprojekte durchgeführt. Diese Energiesparprojekte, welche das UfU seit mehr als 25 Jahren an Schulen und Kitas in Deutschland durchführt, haben mehrere Ziele: Zum einen soll durch Änderung des Nutzerverhaltens der Ressourcenverbrauch gesenkt werden. Zum anderen sollen vor allem die Kinder und Schüler*innen durch eben diese Änderung des Nutzerverhaltens Selbstwirksamkeit erfahren und anhand des Verbrauchs der eigenen Schule/Kita lernen, dass sie etwas bewegen können.

Dazu veranstaltet das UfU zahlreiche Projekttage zu Energie, Klimaschutz, Heizen, Ressourcenverbrauch und anderen Themen und schließt dabei auch das Lehrpersonal und Erzieher*innen mit ein.

Im Rahmen des Energiesparprojektes Birkenwerder wurden unter anderem umfassende Schulungen für die Mitarbeiter*innen des Rathauses sowie Erzieher*innen-Schulungen für die Kitas durchgeführt. So können die Lehrende ihr Wissen direkt an die Kinder weitergeben.

Trotz der Herausforderungen durch die Corona-Pandemie konnten bedeutende Einsparungen erreicht werden: Insgesamt wurden Einsparungen von fast 14.000€ erreicht. Betrachtet man nur die beiden vergangen Jahre sind Einsparungen von 48.500€ erzielt worden. Insbesondere für Kommunen mit mehreren Schulen, sind die Energiesparprojekte besonders interessant, dass sie die oft klammen Kassen etwas entlasten, eine sinnvolle Bildungsmaßnahme sind und gleichzeitig auch etwas für den Klimaschutz tun. Die Umsetzung dieser führte zu insgesamt 22,24 Tonnen weniger CO2-Emissionen beim benötigten Strom und 89,83 Tonnen weniger CO2-Emissionen durch Einsparungen bei der Wärme.

Besonders bemerkenswert ist, dass der Erfolg des Projekts ausschließlich durch Veränderungen im Nutzerverhalten erzielt wurde und nicht etwa durch neue technische Ausstattung oder Sanierung. Abschließend rief Bürgermeister Zimniok dazu auf, den eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen und das Engagement für eine nachhaltige Entwicklung fortzusetzen.

Wer mehr über unsere Energiesparprojekte wissen möchte findet hier Informationen: www.ufu.de/energiesparen-an-schulen

Eure Schule oder Kita soll auch mitmachen? Schreibt eine E-Mail an oliver.ritter@ufu.de

Hier gibt es weitere Informationen zum Projekt!

Projekt "INA.KINDER.GARTEN" schließt erfolgreich das erste Projektjahr ab

Im Sommer 2023 startete das Energiesparprojekt in den Kindertagesstätten der INA.Kindergarten gGmbH in Berlin. In allen Einrichtungen wird versucht, mit Veränderungen im Nutzungsverhalten sowie technischen Anpassungen den Energieverbrauch zu senken. Neben energetischen Gebäudeanalysen spielt die Information und Fortbildung der Nutzer*innen eine große Rolle im Projekt. Durch das Energiesparprojekt werden die Menschen in den Einrichtungen tiefergehend für das Thema Energiesparen im Alltag sensibilisiert und damit befähigt, gemeinsam für den Klimaschutz in ihrer Einrichtung einen Beitrag zu leisten.

 

Im November fand eine Fortbildung und Austausch der betreuenden Hausmeister zu den technischen und baulichen Möglichkeiten des Energiesparens an den Einrichtungen statt. Hier ging es um eine energiesparende Betriebsführung der Haustechnik und den Erfahrungsaustausch der Kollegen untereinander.

 

Ab dem Herbst 2023 starteten an den Kitas und in den Räumen der Geschäftsführung die Vor-Ort-Termine mit Energierundgängen und Messungen durch UfU-Mitarbeitende zusammen mit dem jeweiligen Hausmeister und ein/er Vertreter*in der betreffenden Einrichtung, um den Zustand des Gebäudes und der Haustechnik in Bezug auf energetische Belange zu erfassen und zu dokumentieren. Dies bildete die Grundlage zur Entwicklung von Vorschlägen für Maßnahmen zur Energieeinsparung in den Einrichtungen. Die Ergebnisse dieser Energierundgänge wurden den jeweiligen Teams auf einem Besuch der Dienstbesprechungen in den Einrichtungen 2024 vorgestellt und erste konkrete, mögliche Strategien und Tipps zum Energiesparen an die Hand gegeben.

Hier gibt es weitere Informationen zum Projekt!

kliQ 2.0 ist KlimaSchutzPartner des Jahres 2024

Große Freude im UfU: Das Projekt kliQ 2.0 ist beim Wettbewerb „Klimaschutzpartner des Jahres 2024“ mit dem Publikumspreis ausgezeichnet worden. Das Fachpublikum der Berliner Energietage hatte die Wahl zwischen 18 eingereichten Projekten, kliQ 2.0 erhielt mit Abstand die meisten Stimmen. Der Preis wurde in der Berliner IHK durch Britta Behrendt, Staatssekretärin für Klimaschutz und Umwelt, überreicht.

 

kliQ 2.0 wird aktuell an 10 Schulen im Bezirk Steglitz-Zehlendorf durchgeführt. Die Schülerinnen und Schüler können dabei ihre eigenen Ideen umsetzen. Ob als Energiedetektive dem Verbrauch von Strom und Wärme auf der Spur, aktiv strampelnd beim Fahrradkino oder in einem komplett eingenebelten Klassenraum für besseres Lüftungsverhalten: Kreative Einfälle für weniger Energieverbrauch und mehr Klimaschutz werden in den Klassen direkt umgesetzt.

 

Im Rahmen des Projekts erhalten die Schulen professionelle Unterstützung durch die Expert*innen des UfU. Die Erfolge des von der Senatsumweltverwaltung und dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf geförderten Projekts sind beachtlich. An der Wilma-Rudolph-Schule konnte der Heizenergieverbrauch um 7% reduziert werden, das hat mehr als 10.000 Euro eingespart. In mehreren Gebäuden der Mühlenau-Grundschule konnte der Energieverbrauch um mehr als 35% gesenkt werden.

Weitere Infos zum Projekt gibt es hier

Eindrücke aus dem Projekt:

© Ines Hasenau - IHK Berlin
© BA Steglitz-Zehlendorf

Aktive Klima-Schulen der Stadt Oranienburg wurden ausgezeichnet

Was können wir an unserer Schule tun, um schnellstmöglich klimaneutral zu werden? Mit viel Engagement und kreativen Ideen sind Schülerinnen und Schüler von sechs städtischen Schulen in Oranienburg aktiv geworden. Sie wurden am 25. April 2024 bei einer Festveranstaltung in der Orangerie des Schlossparks Oranienburg durch Bürgermeister Alexander Laesicke geehrt.

 

Schulen gehören zu den höchsten Energieverbrauchern unter den öffentlichen Gebäuden. Klimaschutz und Energiesparen in Bildungseinrichtungen bringen damit einen dreifachen Gewinn: Die Haushaltskasse der Stadt wird geschont, das Klima weniger durch Emissionen belastet und die Schülerinnen und Schüler können das Gelernte auch zu Hause anwenden, mit der entsprechenden Breitenwirkung.

Die Stadt Oranienburg hat im April 2024 erstmals Klimaaktionstage durchgeführt. Eine Energiemesse auf dem Schlossplatz, Filmvorführungen, Vorträge und Entdeckertouren waren nur einige der Programmpunkte. Ein Highlight war die Abschlussveranstaltung der aktiven Klimaschulen am 25. April 2024 in der Orangerie des Schlossparks Oranienburg. Die teilnehmenden Schulen wurden durch Bürgermeister Alexander Laesicke in einem feierlichen Rahmen geehrt.

„Kinder sollen eigentlich viel von Erwachsenen lernen. Dabei gilt das gleiche auch umgekehrt: Ihr seid in vielen Dingen viel näher am Zahn der Zeit und dürft den Erwachsenen auch gerne sagen, wenn ihr wisst, wie etwas bessergeht. Gerade wenn es um so etwas Wichtiges wie den Klimaschutz geht“, ermunterte Bürgermeister Alexander Laesicke die Schülerinnen und Schüler, ihr erworbenes Klima-Wissen weiter zu streuen.

Im Jahr 2022 hat die Stadt Oranienburg ein Klimaschutz- und Energiesparprojekt für ihre städtischen Schulen gestartet. Es wird vom Unabhängigen Institut für Umweltfragen – UfU e.V. und dem Klimaschutzmanagement der Stadt Oranienburg durchgeführt. Im April 2024 konnten bereits zum zweiten Mal die aktiven Klima-Schulen der Stadt ausgezeichnet werden. Daniel Buchholz leitet das Kompetenzzentrum Klimaneutrale Schulen im UfU und ist begeistert: „Eigene Ideen entwickeln und diese gemeinsam in der Schule umsetzen: Das macht Kids richtig Spaß. Sie starten vor Ort ganz unterschiedliche Aktionen für mehr Klimaschutz. Fast nebenbei senken sie dabei die Energiekosten der Stadt und machen uns alle unabhängiger von teuren Energieimporten. Besser geht es kaum.“

Die Energiesparprojekte sind eine bewährte Kombination aus praktischen Experimenten und Projekten sowie Unterrichtseinheiten. Die Schülerinnen und Schüler bilden Energieteams, besichtigen mit Hausmeistern die Heizungsanlage und führen zahlreiche Messungen in der eigenen Schule durch. Im laufenden Schuljahr wurden vermehrt Langzeitmessungen mit sog. Datenloggern durchgeführt und ausgewertet. Außerdem war diesmal das richtige Lüftungsverhalten ein Hauptthema. Dabei kommt eine Nebelmaschine zum Einsatz, die gesundheitlich unbedenklichen Diskonebel im Klassenraum verteilt, bis der Raum komplett eingenebelt ist. Anschließend können verschiedene Lüftungsmethoden ausprobiert werden, und anhand des Nebels kann schnell gesehen werden, welche Lüftungsmethode die effektivste ist: Querlüftung

Im Unterricht und in AGs beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit Fragen des Klimaschutzes und erarbeiteten eigene Ideen und Lösungen, mit denen an der Schule nachhaltig Energie gespart werden kann. So erfahren sie Selbstwirksamkeit und werden aktiv in die Prozesse der Schule eingebunden. Zum ersten Mal fand in diesem Schuljahr eine Fortbildung speziell für Hausmeister statt. Die Teilnehmenden von 16 Schulen und weiteren öffentlichen Gebäuden informierten sich über Energiekennwerte, Heizkurven, Absenktemperaturen und die wichtige Frage, wer in welcher Organisationseinheit die richtige Ansprechperson für gewünschte Änderungen ist.

„Das Schulprojekt ist ein wichtiger Beitrag für die angestrebte Klimaneutralität von Oranienburg“, erklärt Johanna Hornig, Klimaschutzmanagerin der Stadt. „Mit dem vielfältigen Programm der Klimaaktionstage zeigt Oranienburg, dass es die Themen Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz auch darüber hinaus ernst nimmt und umfassend voranbringen möchte.“

Das gemeinnützige Umweltforschungsinstitut UfU unterstützt das Klimaschutzmanagement der Stadt Oranienburg bei der Durchführung der Projekte in den Schulen. Projektleiter Oliver Ritter vom UfU sieht die Erfolge: „Es wurde schon viel erreicht und wir freuen uns, dass die Stadt Oranienburg das Sparpotenzial auch in den kommenden Jahren gemeinsam mit uns heben will. In dieser Runde haben mehr als 200 Schülerinnen und Schüler direkt teilgenommen, die mit den Aktionen an ihren Schulen insgesamt 2.300 Schülerinnen und Schüler erreicht haben.“

Bei der feierlichen Veranstaltung am 25. April 2024 in der Orangerie im Schlosspark Oranienburg haben mehrere Schulen ihre Projekte und Aktionen vorgestellt. Entsprechend vielfältig waren die Darbietungen der Schulklassen, die nacheinander mit ihren Lehrkräften auf die Bühne kamen. Sie stellten selbstgedrehte Videos, Klima-Gedichte, einen selbstgebauten Solar-Roboter und ein eigens komponiertes Lied vor. Rund 100 Kinder und Lehrkräfte waren bei der feierlichen Veranstaltung in der Orangerie dabei, die mit einem turbulenten Klima-Quiz für alle begann. Als teilnehmende städtische Schulen wurden in diesem Schuljahr ausgezeichnet: Comenius Grundschule, Grundschule Germendorf, Havelschule (Grundschule), Jean-Clermont-Oberschule, Neddermeyer Grundschule Schmachtenhagen und die Waldschule (Grundschule).

Das Klimaschutz- und Energiesparprojekt der Stadt Oranienburg hat damit auch im zweiten Jahr seine Wirksamkeit unter Beweis gestellt und ist ein Erfolg. Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte und vom UfU betreute Projekt wird im kommenden Schuljahr fortgesetzt. Bis 2025 soll der Energieverbrauch der Schulen weiter kontinuierlich gesenkt und Nachhaltigkeitsthemen an Oranienburgs Schulen verankert werden. Das Projekt geht auf einen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung aus dem Jahr 2021 zurück, der darauf abzielt, die Themen Klimaschutz und Energie stärker in die schulinternen Abläufe und Lehrpläne zu integrieren und weiter in die Bevölkerung zu tragen.

Auch die Stadt Oranienburg berichtet über die diesjährige Auszeichnungs-Veranstaltung für Schulen auf ihrer Webseite

Erfolge im Energieeinsparprojekt an Potsdamer Schulen

Seit sieben Jahren begleitet das UfU in Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Immobilien Service (KIS) und der Berliner Energie Agentur (BEA) ein Energieeinsparprogramm (EEP) an allen öffentlichen Potsdamer Schulen. Im Rahmen des Projekts werden die Einrichtungen dabei unterstützt, energiesparende Verhaltensweisen zu etablieren. Das Projekt lohnt sich. Dafür sprechen die Zahlen der ersten Hälfte des laufenden Schuljahres. Denn auch nach dieser langen Laufzeit können weiterhin Erfolge verzeichnet werden: Die Wärme- und Wasserverbräuche konnten im Vergleich zum Vorjahr um 3,9% und 3,7% gesenkt werden. Die Stromverbräuche stiegen dagegen absolut um 2,9%. Die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten und insbesondere den Schulen ist somit gelungen!

Weitere Infos und Projekthomepage

Energie gewinnen - aus gut sortiertem Müll!

An der Thonbergschule sprudeln weiter die Ideen zum Energiesparprojekt „Halbe-Halbe“: In diesem Schuljahr hat sich das Energieteam die Verknüpfung von Abfall und Energie als thematischen Schwerpunkt ausgesucht.

Dass es für die unmittelbare Umwelt hilfreich ist, Müll im Abfalleimer zu entsorgen, leuchtet ein. Darüber hinaus besteht mit dem Konzept „waste to energy“ („Aus Abfall wird Energie“) ein unmittelbarer Zusammenhang zur ressourcenschonenden Energieversorgung: Aus gut sortiertem Biomüll kann Biogas gewonnen werden. Dieses dient als Treibstoff und wird auch zur Erzeugung von Strom und Wärme genutzt.
Damit es mit der richtigen Mülltrennung klappt, die dafür notwendig ist, hat das Energieteam der Thonbergschule eine Fachkraft von der Stadtreinigung Leipzig eingeladen: Frau Günther überlegte gemeinsam mit dem Energieteam, was in welche Tonne kommt. An vielfältigen Beispielen von der alten Leuchte bis zum Pizzakarton übten dann alle gemeinsam das Mülltrennen. Besonders viel Spaß machte es den Schüler/-innen dabei, für das Sortieren den Original-Müllgreifer der Stadtreinigung zu verwenden.

Fürs Frühjahr 2024 plant das Energieteam der Thonbergschule eine Müllsammelaktion in der Umgebung der Schule sowie eine Exkursion zum Wertstoffhof mit einem Blick hinter die Kulissen. Auch der weitere Weg des Mülls, der in der Schule anfällt, nach dem Sortieren per Hand wird noch genauer in den Blick genommen.

Zudem bleibt das Energieteam dran, was den Verbrauch von Wärme, Strom und Wasser angeht. Dabei spricht der bisherige Erfolg für sich: Im Schuljahr 2022/23 hatte die Thonbergschule unter den teilnehmenden Schulen die Nase vorne, was die Einsparung beim Stromverbrauch anging. Dies zeigt, dass sich Hausmeister, Lehrkräfte und Schüler/-innen hier engagiert einbringen.


UfU führt erstmals Energiesparprojekte in Marzahn-Hellersdorf durch!

Marzahn-Hellersdorf wird erster Berliner Bezirk mit Energiemonitoring im Projekt

Zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres führt das UfU ein neues Energiesparprojekte an Schulen in Marzahn Hellersdorf durch. Die Energiesparprojekte haben eine lange Tradition im UfU. In den letzten 25 Jahren hat das UfU mehr als 1000 Schulen im Bereich Energiesparen betreut und gemeinsam mit Lehrpersonal und Schüler*innen den Ressourcenverbrauch an Schulen gesenkt. Dass es jetzt auch zwei Projekte in Marzahn-Hellersdorf gibt freut uns besonders, denn in diesem Bezirk führen wir zum ersten Mal Energiesparprojekte durch.

Energiemonitoring – Zum ersten Mal Teil eines Energiesparprojektes

Die Energiesparprojekte an Schulen sollen Schüler*innen für Fragen des Energiesparens und des Ressourcenschutzes sensibilisieren und gleichzeitig durch das Ergreifen von Energiesparmaßnahmen Selbstwirksamkeitserfahrung vermitteln. Über einen Zeitraum von zwei Jahren führen wir an dem Melanchthon-Gymnasium und dem Siemens-Gymnasium vertiefte pädagogische Beratung durch und arbeiten gemeinsam mit den Schüler*innen an der Reduktion des Ressourcenverbrauchs der Schulen.

Neben der intensiven energietechnischen Untersuchung der Schule und der Etablierung eines Energieteams wird auch zum ersten Mal ein Energiemonitoring in ein Berliner Energiesparprojekt integriert. Im Gegensatz zu den bisherigen Projekten in Berlin bedeutet dies, dass der Energieverbrauch an den Schulen transparent, sowie Mehrverbräuche und Einsparerfolge schnell sichtbar gemacht werden. Dadurch wird die Motivation gestärkt und die Hausmeister*innen bekommen eine Qualitätskontrolle, um konkrete Maßnahmen zum Energiesparen validieren zu können. Das UfU stellt die hierfür die nötigen technischen Ressourcen zur Verfügung, unterstützt die Hausmeister*innen bei der Eingabe der Daten, führt Plausibilitätsprüfungen durch und wertet die Daten unter Anwendung einer Benchmarkanalyse aus.

Projektdetails:

In dem Projekt sollen nichtinvestive bis geringinvestive Maßnahmen identifiziert werden, um Energie einzusparen. Zu den nicht-investiven Maßnahmen gehören organisatorische Maßnahmen wie die Etablierung von Energieteams, die Optimierung der Anlagensteuerung der Heizung und die Implementierung oder Erweiterung eines Energiemanagements durch kontinuierliche Erfassung und Steuerung des Strom-, Wärme- und Wasserverbrauchs in Kooperation und engen Austausch mit dem bezirklichen Energiemanagement. Außerdem wird erörtert, wie eine kontinuierliche Sensibilisierung bei den Schüler*innen und Lehrer*innen für klimaschonendes Verhalten sichergestellt werden kann.

Zu den geringinvestiven Maßnahmen gehören z.B. Austausch von Thermostatventilköpfen, Austausch der Leuchtmittel und Installation von Präsenzschaltern, Austausch von Kaltwasserarmaturen oder der Einsatz von Wasserspareinsätzen.

Warum gibt es die Energiesparprojekte?

Die Energiekosten von öffentlichen Gebäuden in Deutschland belaufen sich jährlich auf ca. 6 Milliarden Euro! Dabei gehören Schulen allein aufgrund ihrer großen Anzahl, 32.206 Schulen in Deutschland, neben Krankenhäusern zu den größten Energieverbrauchern der öffentlichen Hand und tragen somit auch zu einem hohen CO2-Fußabdruck bei. Mittelgroße Schulen haben ungefähre Energiekosten von 150.000 Euro im Jahr, Tendenz steigend. Nicht nur für klamme Kommunen und Schulträger ist deshalb die Reduktion der Verbräuche aus ökonomischer Sicht sinnvoll. Schulen sind vielmehr auch Orte des Lernens und dienen als wichtige Multiplikatoren. Lernen Kinder hier früh, dass ihr eigenes Verhalten und ihr Umgang mit Ressourcen einen Unterschied machen kann, tragen sie dieses Wissen in ihrem Umfeld weiter und erleben gleichzeitig Selbstwirksamkeit in einer Zeit, in der globale Krisen wie der Klimawandel unveränderbar erscheinen. Mit unseren Energiesparprojekten lassen sich die Ressourcenverbräuche an Schulen im Schnitt um 10% senken.


Neues Energiesparprojekt in Reinickendorf!

Zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres startet das UfU das neue Energiesparprojekte an Schulen in Reinickendorf, welches in 15 Schulen bis Ende 2024 durchgeführt wird. Die Energiesparprojekte haben eine lange Tradition im UfU. In den letzten 25 Jahren hat das UfU mehr als 1000 Schulen im Bereich Energiesparen betreut und gemeinsam mit Lehrpersonal und Schüler*innen den Ressourcenverbrauch an Schulen gesenkt.

Projektdetails:

In dem Projekt sollen nichtinvestive bis geringinvestive Maßnahmen identifiziert werden, um Energie einzusparen. Zu den nicht-investiven Maßnahmen gehören organisatorische Maßnahmen wie die Etablierung von Energieteams, die Optimierung der Anlagensteuerung der Heizung und die Implementierung oder Erweiterung eines Energiemanagements durch kontinuierliche Erfassung und Steuerung des Strom-, Wärme- und Wasserverbrauchs in Kooperation und engen Austausch mit dem bezirklichen Energiemanagement. Außerdem wird erörtert, wie eine kontinuierliche Sensibilisierung bei den Schüler*innen und Lehrer*innen für klimaschonendes Verhalten sichergestellt werden kann.

Weitere Infos zum Projekt finden Sie hier!

Treibhauseffekt von Schüler*innen erklärt

Im Rahmen des Projekts „Halbe-Halbe“ werden durch Schüler*innen der teilnehmenden Schulen in Leipzig regelmäßig Projekte ausgearbeitet. Schüler*innen des Reclam-Gymnasiums haben kurze Erklärvideos rund um die Themen Klimakrise und Energiewende erstellt. In einem Film wird zum Beispiel der natürliche und menschengemachte Treibhauseffekt erklärt.

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