Seit zwei Jahren läuft nun das Energiesparprojekt an drei halleschen Schulen. Ende Juni fand in der Saaleschule, einer der beteiligten Einrichtungen, das Auswertungstreffen des aktuellen Projektjahres statt.

Es gab viel zu berichten und auszutauschen – durch die Corona-bedingten Schulschließungen kamen die Zeitpläne etwas durcheinander. Dennoch konnten die E-Teams Aktionen durchführen und davon berichten:

In der Saaleschule wurden 3 CO2-Messgeräte angeschafft: Diese geben akustische Signale, wenn die Raumluft zu schlecht ist und die nächste Lüftung ansteht. Durch den täglichen Einsatz der Geräte ist das Lüften in den Klassenräumen nun viel selbstverständlicher geworden. Hier gehen Gesundheitsschutz und energieeffizientes Lüften Hand in Hand. Durch Stoß- und Querlüften wird auch die Virenlast der Luft rasch gesenkt – dies ist in der aktuellen Zeit besonders wichtig.

Temperaturmessungen im Winter ergaben Einsparpotentiale – das E-Team erstellte einen Maßnahmenkatalog, in dem alle wichtigen Punkte dargestellt sind, die die Schüler und das jeweilige Klassen-Energiesparamt umsetzen soll.

 

In der Integrierten Gesamtschule am Steintor nahm mit Beginn des Schuljahres das E-Team wieder seine Arbeit auf. Das beinhaltete auch eine Kontrollmessung der Temperaturen in den Klassenzimmern und Fluren. Diese zeigten im allgemeinen gute Werte. Das E-Team bereitete Kurzvorträge mit Infos zum Projekt und Vorschlägen zum Energiesparen vor, die in verschiedenen Klassen gehalten wurden. Zudem verblieb ein Plakat mit den Hinweisen im Klassenraum. Der Hausmeister unterstützt die Aktivitäten: Auf allen Fluren wurden die Heizungsventile fest auf Stufe zwei gestellt, so dass diese nicht zu warm werden können. Inzwischen hat die Schule auch eine neue Heizungsanlage erhalten, so dass die Schule nun effektiver beheizt werden kann.

 

In der Kooperativen Gesamtschule „W. v. Humboldt“ waren schon im ersten Jahr die teils sehr hohen Temperaturen ein Thema. Durch die fast vollständige Automatisierung der Heizungs- und Lichtsteuerungen sind notwendige Änderungen nicht so einfach umzusetzen. Die Betreiberfirma apleona, die im Rahmen der PPP-Vereinbarung für das Schulgebäude zuständig ist, hat selbst Messungen vorgenommen und schrittweise die Temperaturen in der Heizungssteuerung gesenkt.

Das Energiesparprojekt wird nun verstärkt in Geoklassen angebunden, die die Arbeit des bisherigen E-Teams fortsetzen.

Im Anschluss an den Austausch wurden den Beteiligten bei einem Rundgang die Sanierungsvorhaben im Altbau und der seit ein paar Jahren genutzte Neubau vorgestellt. Gerade der Austausch untereinander und das Kennenlernen anderer Gegebenheiten sind für die Schulen motivierend und führen zu neuen Ideen für die eigene Projektumsetzung im nächsten Schuljahr.

Alle Schulen erhalten für Ihre Aktionen im Projektjahr eine Prämie und werden im nächsten Projektjahr weiter engagiert tätig sein. Unterstützung erhalten sie vom Unabhängigen Institut für Umweltfragen (UfU) e.V., dass im Auftrag des DLZ Klimaschutz der Stadt Halle die Schulen im Projekt begleitet.

https://www.halle.de/de/Verwaltung/Umwelt/Klima-Energie-und-M-06752/Projekt-Klimaschutz-10333/index.aspx

https://www.saaleschule.de/2020/07/18/energiesparprojekt/